DURCH DIE BLUME

Klangskulptur gegen Homophobie, Trans*phobie

Der Kampf gegen Homophobie und Trans*phobie zeigt langsam Erfolge, ist aber lange noch nicht beendet. Im März 1994 beschloss der Bundestag endlich, den Homosexuellen-Paragraphen 175 aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. In der DDR war der entsprechende Paragraph 151 bereits 1988 gestrichen worden. Im Mai 1990 nahm die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von der Internationalen Liste der Krankheiten (ICD 10). Dennoch ist die vollständige Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen und unterschiedlicher Identitäten nicht erreicht. Angriffe auf Lesben, Schwule und Trans* häufen sich sogar wieder. Und sie werden immer brutaler.

radiOAton hatt deshalb eine Blumenvase auf Reisen geschickt, die etwas zu erzählen hat. Aus ihrem tiefsten Inneren grummelt die Vergangenheit hervor. Töne, die das Gruseln lehren. Kein Wunder, daß viele der Blumen bereits vertrocknet sind und über den Trommelrand hängen. Zwei aber stehen einsam und aufrecht - und blühen sogar noch. Sie reden miteinander!

DURCH DIE BLUME, das interaktive Klangprojekt von radiOAton und orangegecko startete im Januar 2010. Seitdem fand es schon an vielen Orten in Berlin statt. Die Blume stand auch schon in Basel und Bern, in Amsterdam und Kopenhagen. Seit Anfang des Jahres 2015 steht sie in Liverpool:

Blumenvase

* Das Sternchen steht für Ergänzungen: Transgender, Transvestiten, Transsexuelle, Transidente. Bist Du Dir Deiner Identität eigentlich sicher?