parla memento hedera

Das Efeu-Parlament der Erinnerung

 

Die begehbare Klanginstallation stand seit dem Jahr 2012 auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg, immer in den Sommermonaten. Der kleine Gewächshauspavillon beherbergte eine klingende Efeu-Pflanze; um sie herum ein Ring mit 16 Tastern, die einzeln angewählt werden konnten. Zu hören waren jeweils drei bis vier Minuten lang Originalstimmen oder Texte von Verstorbenen, acht Frauen und acht Männern, die auf dem Friedhof bestattet sind, lesbische und schwule Aktivist_innen, Frauenrechtlerinnen und Menschen, die sich der Wahrheitsfindung verpflichtet sahen.

Die Reaktionen auf das Projekt waren überwältigend und sehr herzlich. Immer wieder ergaben sich unter den Besucher_innen spannende Gespräche im Parlament:

 

parla memento hedera

 

Das Projekt wurde gefördert durch die Dezentrale Kulturarbeit des Bezirks Berlin Tempelhof-Schöneberg, Homosexuelle Selbsthilfe eV, elledorado eV und EFEU eV. Der Verein Metropole Mutterstadt, der das Andenken an Helga Sophia Goetze wahrt (Helga war eine der 16 Stimmen im Parlament), hatte in den letzten zwei Jahren die Patenschaft übernommen. Allen Unterstützer_innen ein herzliches Dankeschön!